Commodities

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Definition:
Commodities, auch als Rohstoffe bezeichnet, sind grundlegende natürliche Ressourcen, die in der Regel in großen Mengen produziert und gehandelt werden. Dazu gehören unter anderem Edelmetalle (wie Gold und Silber), Energierohstoffe (wie Öl und Gas), landwirtschaftliche Produkte (wie Weizen und Kaffee) und Industriemetalle (wie Kupfer und Aluminium).

Wie funktionieren Commodities?
Commodities werden an Rohstoffbörsen gehandelt, wo sie meist in Form von Futures-Kontrakten, Optionen oder direkten Käufen und Verkäufen erworben werden können. Der Preis von Commodities wird durch Angebot und Nachfrage bestimmt, wobei verschiedene Faktoren wie Wetterbedingungen, geopolitische Ereignisse, Wirtschaftsdaten und technologische Entwicklungen eine Rolle spielen können.

Arten von Commodities:

  • Edelmetalle: Gold, Silber, Platin und Palladium sind klassische Edelmetalle, die oft als Wertspeicher oder Inflationsschutz genutzt werden.
  • Energierohstoffe: Öl, Erdgas und Kohle sind die wichtigsten Energierohstoffe und spielen eine zentrale Rolle in der globalen Wirtschaft.
  • Landwirtschaftliche Produkte: Weizen, Mais, Kaffee, Zucker und Baumwolle gehören zu den wichtigsten Agrarrohstoffen.
  • Industriemetalle: Kupfer, Aluminium, Zink und Nickel werden in der Bauwirtschaft und in der Herstellung von Konsumgütern verwendet.
  • Weiche Rohstoffe: Dazu gehören Agrarrohstoffe wie Zucker, Baumwolle und Kaffee, die nicht so lange lagerfähig sind wie harte Rohstoffe wie Metalle.

Vorteile von Commodities:

  • Diversifikation: Investitionen in Commodities können helfen, ein Portfolio zu diversifizieren, da sie oft unabhängig von traditionellen Anlagen wie Aktien und Anleihen schwanken.
  • Inflationsschutz: Rohstoffe können bei Inflation an Wert gewinnen, da die Preise für physische Güter tendenziell steigen.
  • Hohe Liquidität: Viele Commodities werden an großen internationalen Börsen gehandelt, was für hohe Liquidität sorgt.

Risiken von Commodities:

  • Volatilität: Rohstoffpreise können sehr volatil sein, da sie stark von globalen wirtschaftlichen und politischen Ereignissen sowie von Naturereignissen beeinflusst werden.
  • Marktrisiko: Angebot und Nachfrage können sich schnell ändern, was zu drastischen Preisbewegungen führt.
  • Lagerkosten und Verderblichkeit: Bei physischen Rohstoffen entstehen oft Lagerkosten, und einige Rohstoffe wie landwirtschaftliche Produkte sind verderblich und müssen schnell gehandelt werden.

Anlagemöglichkeiten in Commodities:

  • Direkter Kauf: Physischer Erwerb von Rohstoffen wie Goldbarren oder Öl.
  • Futures-Kontrakte: Verträge, die den Kauf oder Verkauf einer Commodity zu einem festgelegten Preis an einem zukünftigen Datum vorschreiben.
  • ETFs/ETCs: Börsengehandelte Fonds oder Zertifikate, die den Preis von Rohstoffen oder Rohstoffindizes nachbilden.
  • Aktien von Rohstoffunternehmen: Investitionen in Unternehmen, die Rohstoffe produzieren oder verarbeiten, wie Bergbau- oder Ölgesellschaften.

Wichtige Begriffe im Zusammenhang mit Commodities:

  • Spotpreis: Der aktuelle Marktpreis für eine Commodity, die sofort gekauft oder verkauft werden kann.
  • Backwardation: Eine Marktsituation, in der der aktuelle Preis (Spotpreis) einer Commodity höher ist als der zukünftige Preis.
  • Contango: Das Gegenteil von Backwardation, wo der zukünftige Preis einer Commodity höher ist als der aktuelle Preis.
  • Basiswert: Der Rohstoff, auf den sich ein Derivat wie ein Futures-Kontrakt bezieht.

Fazit:
Commodities bieten Anlegern eine Möglichkeit, ihr Portfolio zu diversifizieren und sich gegen Inflation abzusichern. Aufgrund ihrer Volatilität und der spezifischen Marktbedingungen erfordern sie jedoch ein gutes Verständnis der zugrunde liegenden Faktoren und eine sorgfältige Überwachung der Märkte. Sie können sowohl direkt als auch indirekt über verschiedene Finanzinstrumente gehandelt werden.